Zeitaufnahmen nach der REFA-Methodenlehre – mehr Erfolg durch größere Transparenz

„Aber das haben wir doch schon immer so gemacht!“ – dieser Satz begegnet mir oft bei Kunden, die sich für Zeitaufnahmen interessieren. Und dies ist zugleich der häufigste Fehler in vielen Unternehmen. Denn wer aufhört sich und seine Prozesse zu hinterfragen und zu verbessern, der wird früher oder später vom Wettbewerb überholt. Die Erfahrung zeigt, dass es in vielen Unternehmen bereits nach einem Jahr Abweichungen von der geplanten Vorgabezeit in Höhe von 2 bis 5 % gibt.
Transparente und einfach nachvollziehbare Zeitaufnahmen liefern Ihnen wertvolle Daten für nahezu jeden Unternehmensbereich:

  • Kostenrechnung: z. B. „Make or Buy“ Entscheidungen, Preisgestaltung, Kalkulation
  • Auftragssteuerung: z. B. kundenorientierte schnelle Lieferzeiten
  • Personalbedarfsplanung: z. B. Vermeidung von Überkapazitäten, Einsatz von Leiharbeitern
  • Prozessverbesserungen: z. B. Aufdeckung von Verschwendung
  • Entlohungssysteme: z. B. Motivation der Mitarbeiter
  • Arbeitsbewertung: „der richtige Mitarbeiter am richtigen Arbeitsplatz/an der richtigen Maschine“

Die Zeitaufnahme nach der REFA-Methodenlehre im Detail

Bei der sog. „REFA-Zeitaufnahme“ handelt es sich um eine Zeitaufnahme im klassischen Sinne. Das bedeutet, dass die Zeitaufnahmen direkt am jeweiligen Arbeitsplatz erstellt werden. Dabei wird der zu beurteilende Arbeitsgang in logische, genau abgrenzbare und auch nach Jahren noch nachvollziehbare Ablaufabschnitte unterteilt. Zu diesen Ablaufabschnitten werden dann die einzelnen Zeiten in Hundertstel Minuten-Schritten gestoppt. Und zu jedem Ablaufabschnitt werden die entsprechenden Leistungsgrade beurteilt. Die Leistungsgradbeurteilung erfolgt nach dem Prinzip von Intensität und Wirksamkeit. Darüber hinaus können bei Bedarf auch Bezugsmengen und Einflussmengen mit erfasst werden. Diese werden anschließend zur Planzeitbildung herangezogen.

Bei der Erstellung der Zeitaufnahme nach der REFA-Methodenlehre wird zwischen zyklischem und nichtzyklischem Ablauf unterschieden. Bei einem zyklischen Ablauf fertigt der Mitarbeiter die Teile immer in der gleichen Ablauffolge und bewegt auch immer die gleichen Mengen. Das ist bei einem nichtzyklischen Ablauf nicht der Fall. Hier springt der Mitarbeiter zwischen den unterschiedlichen Abläufen hin und her und bewegt auch immer unterschiedliche Mengen. Daher berücksichtige ich bei der Erstellung der Zeitaufnahme immer genau die Vorgehensweise Ihrer Mitarbeiter. Das Erstellen der REFA-Zeitaufnahme ist an der REFA-Methodenlehre „Standardprogamm Datenermittlung“ ausgerichtet und in 12 Schritte unterteilt.

Bewährte Technik durch DMC-ORTIM

Die Zeitaufnahme wird von mir seit 1991 mit den bewährten Systemen von DMC-ORTIM durchgeführt (z. Zt. ORTIM a3 und a5). Die Auswertung der aufgenommenen Zeiten erfolgt mit dem Programm ORTIMzeit. Je nach individuellem Bedarf kommen auch ORTIMplan und ORTIMmulti zum Einsatz.

Das Deckblatt der Zeitaufnahmen wird speziell für ihre Erfordernisse angepasst. Außerdem kann in jeden Ablaufabschnitt zur besseren Dokumentation ein Bild eingefügt werden – sofern Ihre Datenschutzrichtlinien dies erlauben. Die errechneten Grundzeiten werden dann mit den von Ihnen vorgegebenen Verteilzeiten multipliziert und als Vorgabezeit „te“ für 1 Stück, 100 Stück, 1000 Stück oder nach ihren speziellen Vorgaben dokumentiert.

Die fertig ausgewertete Zeitaufnahme erhalten Sie auf Wunsch ausgedruckt in Papierform, als
PDF-Datei oder als Excel- Export. Andere Auswertungen sind natürlich ebenfalls möglich. Die von mir ermittelten Zeitdaten können dann direkt in Ihr PPS-System (Produktionsplanungs- und Steuerungssystem) eingegeben werden. Auf Wunsch übernehme ich diese Tätigkeit auch gerne für Sie.